Schluss mit dem Tunnelblick
Jedes Unternehmen ist ein eigenes System. Oft komplex, undurchschaubar und von unsichtbaren Regeln und Erwartungen bestimmt. Wem es gelingt, Klarheit in dieses System zu bringen, der kann seine Aufgaben und Ziele besser und effektiver gestalten und steuern. Systemische Berater:innen unterstützen Mitarbeiter:innen, Gruppen, Teams, Abteilungen oder ganze Unternehmen beim Erkennen von eigenen und fremden Bedürfnissen, teils unsichtbaren Rahmenbedingungen und fest gefahrenen Strukturen. Dabei eröffnen sie neue Perspektiven, decken blinde Flecken und Störfaktoren auf und bringen verborgene Potenziale ans Licht.
Keine fertigen Lösungen, sondern Wege
Es geht nicht nur darum, Impulse in Unternehmen zu bringen, sondern Unternehmen oder Organisationen in ihren komplexen Settings abzuholen, ihre gewohnten Muster aufzubrechen und fernab vom Tunnelblick eine kontinuierliche Selbsterneuerung von innen heraus anzustoßen. Systemische Berater:innen präsentieren niemals fertige Lösungen, sondern schaffen die Voraussetzungen, um gemeinsam mit ihren Kund:innen klare Lösungen zu erarbeiten, die es zum Zeitpunkt der Beratung noch nicht gibt.
Sich selbst beim Beobachten beobachten
Bevor man anderen neue Sichtweisen näherbringen kann, braucht man aber mitunter auch selbst einen Perspektivenwechsel. „Beratung heißt, sich selbst beim Beobachten beobachten zu können“, erklärt Dr. Michael Schulte-Derne, wissenschaftlicher Leiter des Universitätskurses Systemische Beratung. Wenn man sich selbst bewusst ist, wie der eigene Blick auf die Situation und das Gegenüber aussieht und wie er die Beratung beeinflussen kann, gestaltet sich der Beratungsprozess deutlich einfacher. Bewusstsein über die eigene Haltung, reflektiertes Handeln, Methoden- und Prozesskompetenz sind wesentliche Kernkompetenzen in der Beratung. Supervision und Austausch mit anderen sind dabei sehr wertvoll. Weiterbildung und Austausch sind stets eien Bereicherung.
Empathische Distanz
Veränderungen lösen in uns allen etwas aus. In dem Augenblick, wo man Veränderung in ein System bringt, kommen automatisch auch Emotionen ins Spiel. Systemische Berater:innen beobachten die Gefühle aller Beteiligten, nehmen diese ernst, versuchen selbst aber Distanz zu wahren. Diese empathische Distanz ermöglicht es, die Komplexität eines Systems zu reduzieren und neue Perspektiven von außen sichtbar zu machen. Wer es gleichzeitig auch schafft, die Komplexität nicht nur zu verringern, sondern auch zu erweitern, und so neue Möglichkeiten und Handlungsräume eröffnet, ist auf dem besten Weg ein:e großartige:r systemische:r Berater:in zu werden.
Universitätskurs Systemische Beratung
Der Universitätskurs Systemische Beratung startet im März und bietet innerhalb von zwei Semestern eine fundierte Qualifizierung für Menschen, die Organisationen, Unternehmen und Personen zu und in Transformationsprozessen beraten und begleiten möchten. Drei Supervisionsveranstaltungen runden den Universitätskurs ab. Für Absolvent:innen des Kurses wird auch jährlich eine Meisterklasse angeboten. Diese dient zur weiteren Vertiefung in das Themenfeld und bietet Raum, erlernte Methoden umzusetzen und in Supervisionseinheiten zu trainieren.
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TIPP: Kostenloses Online-Infoevent
Informieren Sie sich beim kostenlosen Online-Infoevent am 15. November 2024 ab 17.00 Uhr. Stellen Sie all Ihre offenen Fragen direkt an den wissenschaftlichen Leiter, Dr. Michael Schulte-Derne.
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