"Ich wollte immer schon mit Kindern arbeiten", erzählt Andrea Maitz begeistert. Die junge Ergotherapeutin arbeitet im Psychosozialen Zentrum Feldbach (Hilfswerk Steiermark) und absolviert parallel dazu das berufsbegleitende Masterstudium Gesundheitsförderung und Gesundheitspädagogik, der auf den drei zentralen Säulen Bewegungsorientierte Gesundheitsförderung, Ernährungsorientierte Gesundheitsförderung sowie Psychosozialorientierte Gesundheitsförderung aufgebaut ist. Mit ihrer Kollegin Melanie Huber, Volksschullehrerin im Südburgenland, bereitet sie in der Praxisküche der Pädagogischen Hochschule unter anderem Zwiebelsuppe zu. Unterstützt und geleitet wird das Duo und weitere acht Teilnehmer:innen von Ernährungsexpertin Verena Gollner, MSc, BEd. Am herbstlichen Zubereitungs- und Speiseplan stehen unter anderem Amaranthpuffer, selbstgemachte Ravioli mit Ricotta und Spinat, gebackene Reisknödel, Lammfleisch süß-sauer, Apfeldalken und Topfenknödel mit Apfel-Zimt-Sauce.
Ernährungsfeind Erdäpfel?
"Man lernt hier praxisbezogen wirklich spannende und zielgruppenspezifische Inhalte. Neu war für mich etwa, dass Kohlenhydrate gar keine so großen Ernährungsfeinde sind wie zumeist behauptet wird", so Huber, die in einer Naturparkschule unterrichtet und gemeinsames Kochen mit Schüler:innen forciert. Eine Kochinsel weiter knetet Kollege Michael Stangl, konzentriert den Nudelteig für die Ravioli. Seit zwei Jahren ist der NMS-Lehrer auch Klassenvorstand und startete an seiner Schule einen Sport- und Gesundheitsschwerpunkt. "Jeden Montag bereiten die Kids gemeinsam mit mir ein gesundes Frühstück zu. Abwechselnd bringt jeweils ein Kind gesunde Zutaten dafür mit, hält darüber ein Kurzreferat und anschließend frühstücken wir zusammen", berichtet Stangl. Aus Praxistagen im universitären Rahmen nimmt er auch persönlich viel mit: "Ich spiele begeistert Fußball – Sporternährung interessiert mich deshalb sehr." Warum er sich für das ao. Masterstudium entschieden hat? "Ich liebe meinen Job als junger Lehrer, aber ich kann natürlich zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen, ob ich imstande bin, meinen Beruf auch noch im höheren Alter mit derselben Begeisterung auszuüben. Weiterbildung ist für mich deshalb eine gute Vorsorge und ein perfekter Baustein. Vermutlich wird das nicht die letzte Weiterbildung sein, die ich besuche."
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