1.723 Arbeitsstunden beträgt die durchschnittliche Jahresarbeitszeit in Österreich. Ganz schön viel Zeit unseres Lebens, die wir mit Kolleg:innen verbringen, in Meetings sitzen, Projekte realisieren, Menschen beraten, Personal führen und lernen dürfen. Arbeit ist derart groß und bedeutsam in unserem Leben, dass es sich lohnt, genauer hinzuschauen, wie wir die vielen Stunden im Unternehmen unserer Wahl verbringen – und/oder ob es gar Zeit ist, etwas zu verändern. Weiterentwicklung per se – ob durch generelle Veränderungen am Arbeitsmarkt oder dem Wunsch, das persönliche Wirkungsfeld zu erweitern – und auch die ganz großen Wendepunkte im Berufsleben sind oft von Weiterbildung begleitet. Transformationen liegen in unserer menschlichen Natur. Wäre dem nicht so, würden wir wohl immer noch in unserem Kinderzimmer leben und Klettverschluss-Schuhe tragen. „Nichts ist so sicher wie die Veränderung.“ Schon mal gehört? Die Erfahrung zeigt uns, dass Lernen hilft, Veränderungen besser zu meistern und den damit verbundenen Unsicherheiten und Stressoren gelassener oder mitunter mutiger zu begegnen. Denn Selbstwirksamkeit erleben wir nicht in der Bequemlichkeit und auch nicht in unserer ausgeleierten Komfortzone.
Ich bin mein:e Change-Manager:in
Kann ich also tatsächlich mein:e eigene:r Change-Manager:in werden? Na klar! Echte Veränderung geschieht nur, so sagt die Wissenschaft, wenn die emotionalen Zentren im Gehirn aktiviert werden. Aber mal ehrlich, manchmal kann es durchaus hilfreich sein, Veränderung nüchtern zu betrachten. Bin ich noch zufrieden im Job – ja, nein? Soll es das schon gewesen sein? Entdecke ich im Wandel, selbst wenn er mir vorgegeben wird, eine Chance für mich? Wer sich für einen Perspektivenwechsel entscheidet, muss nämlich nicht. Er/sie kann! Neugier pflastert diesen Weg und Weiterbildung würzt ihn. Wer das Gefühl hat, den eigenen Lebenslauf noch nicht genügend ausgeschöpft zu haben, hat erfahren, dass einmal Gelerntes nicht für ein ganzes Leben stimmen muss. Die berufliche Zufriedenheitskurve braucht stetig Futter. Sie zeigt uns klar und deutlich auf: Man kann sich nicht nicht verändern! Davon sind wir als Weiterbildungsinstitution der Universität Graz überzeugt.