Heute Vormittag drehte sich bei UNI for LIFE alles um die Frage „Kann man Innovation lernen?“ Trotz – oder vielleicht gerade wegen Corona – nutzten rund 80 TeilnehmerInnen die Chance, sich virtuell zu informieren, mit einer Reihe bemerkenswerter Persönlichkeiten zu interagieren und sich nachhaltig inspirieren zu lassen.
Inspiration und Transpiration
Dr. Reinhard Willfort (Managing Director von isn - innovation service network GmbH), Mag.a Petra Pieber, MBA (Leiterin HR Strategische Personalentwicklung bei Energie Steiermark), Josef Zotter (Bio-Landwirt und Mastermind der Schokoladenmanufaktur Zotter) sowie Martin Auer (Traditionsbäckermeister) begeisterten mit ihren Teasernotes und präsentierten Innovationszugänge, die zum Teil unterschiedlicher nicht sein könnten. Für Dr. Reinhardt Willfort ist Innovation "ein Geistesblitz! Das impliziert ein Prozent Inspiration und 99 Prozent Transpiration. Es ist zu wenig, eine Idee zu haben. Vielmehr ist ganz viel Schweiß notwendig, um nach der Idee auch wirklich Innovationen umzusetzen.“ Mag.a Petra Pieber plädierte für ein adäquates Klima als Grundlage, um innovationsgetriebene Mindsets bei MitarbeiterInnen anzuregen bzw. vorhandenen Talente und Individualitäten zu fördern. „Es wird künftig noch mehr digitalisiert werden. Aber die Bäume bei einer Netzstörung werden immer noch von Menschen entfernt werden", unterstreicht die HR-Expertin die so essentielle menschliche Komponente im Digitalisierungszeitalter.
Mittelmäßigkeit killt Innovation
Josef Zotter, bekannt für außergewöhnliche Ideen und Nonkonformität, sparte nicht mit Anekdoten über seine Karriereschritte, amüsante Vergleichsbilder von kratziger Bettwäsche bis Zwiebelschokolade sowie persönlichen Geschichten über die Kultur des Scheiterns. "Innovation passiert nicht unter dem Vorzeichen der Mittelmäßigkeit. Nachhaltige Innovationsprojekte entstehen dann, wenn man Dinge tut, die nicht der Norm oder irgendwelchen Erwartungen entsprechen. Bei Innovationen darfst du niemals die Sicherheit suchen. Wagt euch!" so der Unternehmer. "Es geht nicht darum, die Dinge richtig zu machen, sondern die richtigen Dinge zu machen. Schaut der Maus genau ins Ohr", unterstrich auch Martin Auer, der seit 650 Jahren Brotgeschichte kein bisschen staubige Routine erkennen lässt.
Hinweis: Die Veranstaltung wurde aus Datenschutzgründen nicht aufgezeichnet.