Alles einmal neu
Aus dem früheren Masterlehrgang „Inhaltliche Grundlagen für Journalismus und Medienarbeit“ sind jetzt zwei Universitätskurse, die unabhängig voneinander absolviert werden können, geworden. Sie sind kürzer und damit besser im stressigen Arbeitsalltag integrierbar. Wer noch mehr Know-how will, kann beide Universitätskurse abschließen und sich so den Titel „Zertifizierte Expertin:Zertifizierter Experte für Qualitätsjournalismus“ und die Möglichkeit auf ein Master-Upgrade sichern.
Startschuss „odd“
Wer glaubt, dass der Universitätskurs „odd“ heißt, weil er anders ist als alle anderen, hat nur teilweise recht. Die beiden neuen Universitätskurse „even“ und „odd“ bieten unterschiedliches Hintergrundwissen für (angehende) Journalist:innen an. Der Universitätskurs „odd“ wird immer in ungeraden Jahren starten, „even“ in geraden Jahren. Im März startet somit der Universitätskurs „odd“ in die erste Runde und vermittelt breit gefächertes Wissen:
- Journalismus und Medien in der digitalisierten Welt
Die sogenannte vierte Gewalt hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Während anfangs vor allem gedruckte Zeitungen das Monopol auf die (ver)öffentlich(t)e Meinung hatten, kam vor 100 Jahren das Radio und schließlich das Internet und die sozialen Medien hinzu. Medienhäuser leisten teils große Transformationsanstrengungen und bemühen sich auf allen Plattformen präsent zu sein. Der Universitätskurs bietet nicht nur die Möglichkeit, die Rolle und Aufgaben von Medien und Journalismus zu besprechen, sondern auch das nötige Wissen zu Medienethik und IT- und Medienrecht, um der veränderten Medienlandschaft bestmöglich begegnen zu können.
- Recht, Geschichte und die Demokratie
Wer über Wahlen, Politik und ihre Akteur:innen berichten will, muss die Grundzüge des Rechts, der Gesetzgebung, aber auch der österreichischen und europäischen Geschichte verstehen. Gerade jetzt, wo wir in so vielen Ländern politische Umbrüche erleben, braucht es Menschen, die die Öffentlichkeit verlässlich und umfassend informieren, Missstände aufdecken und die Demokratie stärken. Der Universitätskurs vermittelt in kompakter Form all jenes Wissen, das notwendig ist, um zeitgeschichtliche Ereignisse richtig einordnen und darüber berichten zu können.
- Wirtschaft und Globalisierung
Aber nicht nur das österreichische Rechtssystem und Wissen zu Zeitgeschichte sind für Qualitätsjournalist:innen von großer Bedeutung. Die Welt ist viel größer und vernetzter. Als Vermittler:innen von Wissen müssen sie komplexe Themen in verständliche Informationen verwandeln können. Dazu ist es notwendig, selbst alle Seiten zu sehen und zu verstehen. Journalist:innen brauchen daher auch Wissen über Wirtschaft, internationale Handelsbeziehungen, wirtschaftliche Trends und deren Einfluss auf nationale Volkswirtschaften.
- Breit, breiter, Rundumblick
Was den Universitätskurs so besonders macht, ist sein breites Wissensspektrum. Denn neben Wirtschaft und Politik gibt es noch viele andere Themen, die die Gesellschaft beschäftigen. Wer die Welt und die Gesellschaft, in der wir leben, verstehen will, braucht Wissen über viele Disziplinen und Themen. Der Universitätskurs gibt deshalb auch Einblicke in die Soziologie, das Bildungssystem und die Naturwissenschaften.
Stipendien möglich!
Der Verein „Gesellschaft.Medien.Dialog“ stellt für den Universitätskurs Inhaltliche Grundlagen für Journalismus und Medienarbeit "odd" Stipendienmöglichkeiten mit bis zu 75% des Teilnahmebeitrages zur Verfügung. Für die Bewerbung eines Stipendiums melden Sie sich bitte zuerst für den Universitätskurs an, damit wir Ihre Zulassung prüfen können. Nach Erhalt Ihrer Zulassung können Sie sich um ein Stipendium beim Verein „Gesellschaft.Medien.Dialog“ bewerben.
Der Universitätskurs „odd“ startet am 3. März 2025 erstmals. Eine Anmeldung ist bis 2. Februar möglich.