Die Präsentation von Informationen mittels konventionellen Schulungen hat längst ausgedient. Die neue Realität heißt Serious Games, die modernes Lernen mit direktem Bezug zur Arbeitswelt noch spannender gestalten. Eine 3D-Welt, die die Brücke zwischen Spielen und Lernen baut. Serious Games nützen die positiven Eigenschaften von Computerspielen, um die Lernmotivation der Lernenden zu steigern. Gerade in der beruflichen Weiterbildung schaffen Serious Games künftig eine sichere Lernumgebung, in der Lernende sich ausprobieren können, ohne Konsequenzen in der Arbeitsrealität befürchten zu müssen.
Erfahrung der Selbstwirksamkeit
Dass Spielen und Lernen miteinander zusammenhängen ist unumstritten. Serious Games sind allerdings weit mehr als E-Learning. Die Vorteile für die Lernenden in einer aktiven, selbstgesteuerten Rolle liegen bei näherer Betrachtung auf der Hand. Durch die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und Immersion erhält man die Chance, in einer geschützten Umgebung neue Kompetenzen zu erwerben, Vorhandenes zu überprüfen und zu erweitern. Aus unternehmerischer Sicht bieten Serious Games Vorteile in Hinblick auf ihre Wiederholbarkeit und damit verbundener Kosteneffizienz.
What's next in 2022?
Auch Trends wie Messaging Dienste gelten in diesem Zusammenhang als Lernmittel mit Zukunftspotenzial. Conversional Learning mittels Chatbots, also ein dialogischer Lernprozess mit einem virtuellen Tutor oder Coach, bereiten uns auf die Möglichkeit der 24/7-Wissensaufnahme bzw. -vermittlung vor. Lernen im Dialog mit einem quasi-menschlichen Gegenüber soll für mehr Freiheit und Flexibilität in Lernprozessen sorgen. Eines ist klar: Bei der Integration von Gamification in Weiterbildungsangeboten gilt zu beachten, dass ein Spiel für didaktische Zwecke benutzt werden kann und trotzdem noch ein Spiel bleibt. Sonst wird aus dem Spaß womöglich schnell wieder mühevoller Ernst.