Fachlich kompetente, reflektierte und selbstbewusste Führungskräfte
Führungskräfte, Stations- oder auch Pflegedienstleitungen, können viel tun, wenn es darum geht, Menschen für Pflegeberufe zu motivieren und in diesen zu halten. Wer Mitarbeiter:innen fördert, ihnen Autonomie und Mitspracherecht gibt und für ein gutes Arbeitsklima sorgen kann, ist klar im Vorteil. Denn das schätzen Menschen an der Arbeit in Pflegeberufen am meisten, zeigt die Sonderauswertung des Arbeitsklima Index und deckt sich mit den Ergebnissen anderer internationaler Studien. Der Universitätslehrgang Pflegemanagement für das mittlere Management und der Universitätslehrgang Pflegemanagement für das gehobene Management vermitteln das notwendige Know-how für die ressourcenorientierte und empathische Führung von Stationen, Organisations- oder Funktionseinheiten bzw. des gesamten Pflegedienstes (Pflegedienstleitung). „Führungsverantwortung in Gesundheits- und Pflegeinrichtungen zu übernehmen bedeutet eine große Herausforderung und es ist unglaublich spannend zu beobachten, wie die Studierenden der Universitätslehrgänge Pflegemanagement sich im Laufe ihrer universitären Ausbildung zu fachlich kompetenten, reflektierten und selbstbewussten Führungskräften entwickeln“, sagt Mag. Dr. Karin Pesl-Ulm, Leiterin des Referats Gesundheitsberufe des Landes Steiermark und Pädagogische Leitung der Lehrgänge mittleres und gehobenes Pflegemanagement.
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Pflegemanagement der mittleren Führungsebene
Pflegemanagement der gehobenen Führungsebene
Pflegekräfte für die Zukunft ausbilden und motivieren
Um dem Personalmangel in den Pflegeberufen entgegenzuwirken, reicht es nicht aus, nur bei denjenigen anzusetzen, die bereits in diesen Berufen arbeiten. Es müssen auch mehr Menschen für Pflegeberufe ausgebildet und motiviert werden. Lehrer:innen, die die notwendigen Kompetenzen in der Gesundheits- und Krankenpflege an Nachwuchskräfte vermitteln, kommt hier eine große Verantwortung zu. Um den theoretischen und praktischen Unterricht in der Aus-, Fort- und Weiterbildung in Einrichtungen des Gesundheitswesens auf hohem fachlichen und didaktischen Niveau durchführen und damit Verbesserungen initiieren zu können, sind Erfahrung, fundiertes Wissen, aber auch pädagogische Kompetenz und Selbstreflexion notwendig. Der Universitätslehrgang Pflegepädagogik bereitet optimal auf diese spannende Tätigkeit vor.
„Studierende des Universitätslehrgangs Pflegepädagogik sind zum Teil mit spannenden Herausforderungen konfrontiert, da ein Großteil von ihnen zu Beginn der Ausbildung noch keine Unterrichtserfahrung hat. In der Lehre tragen sie mit ihrer pflegefachlichen Kompetenz und Erfahrung dazu bei, unsere Pflegekräfte für die Zukunft auszubilden“, sagt Mag. Dr. Karin Pesl-Ulm.
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Zahlen, Daten und Fakten
Derzeit arbeiten in Österreich rund 127.000 Personen im akutstationären Bereich bzw. in der Langzeitpflege und -betreuung. Seit Jahren ist der Mangel an Fachkräften und Spezialisten in den Pflegeberufen deutlich spürbar. Aufgrund der steigenden Zahl an pflegebedürftigen Menschen in Österreich in den nächsten Jahrzehnten, wird der Bedarf an Pflegepersonal weiter zunehmen. Die kürzlich der Gesundheit Österreich veröffentlichte Bedarfsprognose für den Pflegebereich spricht sogar von 200.000 zusätzlichen Pflegekräften bis zum Jahr 2050. Es besteht also dringender Handlungsbedarf, um mehr Menschen für Pflegeberufe zu motivieren und in diesen zu halten. Die Universitätslehrgänge sind für alle diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger:innen mit mindestens zwei Jahren Berufserfahrung eine Chance selbst nötige Veränderungen anzustoßen.